Registrierung PM-BoxMitgliederliste Administratoren und Moderatoren Suche Häufig gestellte Fragen Zur Startseite  

Stefans Geschichten » Willkommen auf der Homepage von Stefan Steinmetz » Die kleine Privat-Ecke » Geschichten befreundeter Autoren » Trekkie-Fan » Lilly » Lilly - Kapitel 32 ENDE » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Trekkie-Fan Trekkie-Fan ist männlich
Routinier




Dabei seit: 17.12.2006
Beiträge: 363

Lilly - Kapitel 32 ENDE Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Lilly und ihre drei Begleiter erreichten die Lichtung. Seit ihrem letzten Camping-Ausflug vor ein paar Wochen hatte sich nicht allzu viel verändert. Mario parkte den Wagen gleich neben der Baumlinie am Rande der Lichtung. Es war bereits dunkel und ein bemerkenswert heller Vollmond schien durch die Baumwipfel hindurch. Lilly fiel auf, das auch dies bereits in ihrer Vision erschien. Alles ereignete sich genauso wie sie es vorhersah.
Zu viert begaben sie sich zum Steinfelsen. Dieser konische Steinblock diente meist als Esstisch der Jenssens bei ihren Ausflügen und einige Suppenflecken auf der Oberfläche deuteten darauf hin. Der Regen der letzten Tage hatte das Meiste weggewaschen, nur eine leichte Färbung blieb zurück.
„Da drüben“, rief Lilly und rannte bereits vor zum Steinblock. Ab hier hatte das Mädchen die Entscheidungsgewalt, das wussten und akzeptierten Mark, Tanja und Mario. Nur sie alleine hatte die Fähigkeit, durch die kommende Veränderung zu führen. Was keiner der drei wusste, Lilly selbst war nur Millimeter davon entfernt zu erfahren, was nun kommen sollte. Sie spürte die nötigen Informationen wie auf der Zunge liegend, aber noch kam sie nicht an sie heran. Alles was sie tat waren Dinge, die sie bereits vorweg geträumt hatte.

Lilly setzte sich im Schneidersitz auf eine Ecke des Steins und bedeutete den anderen mit einer Handbewegung, sich im Halbkreis um sie herum aufzustellen. Lilly fing an mehrmals tief ein- und auszuatmen und schloss für einen Moment die Augen. Sie war bereit, alle Freunde, oder zumindest ihre Eltern waren anwesend. Vor einiger Zeit erklärte ihr Tanja die Umstände ihrer Ankunft und auch den Inhalt der Botschaft, die sie damals vor sechs Jahren zusammen mit Lilly erhielten. Darin wurde davon gesprochen, dass ihre Eltern ihr während der Veränderung beistehen mussten. Lilly spürte auch, dass es bald, sehr bald beginnen würde, aber es passierte rein gar nichts. Es erschien ihr auch so, als fehlte ein Detail. Das Wissen wie es weitergehen sollte, war hinter einer verschlossenen Tür und sie war im Begriff den Schlüssel ins Schloss zu stecken. Wenn sie doch nur wusste, was sie dafür tun musste…
„Und nun?“ fragte Mark.
„Ich weiß es nicht“, gab Lilly mit einem bedauernden Tonfall zu. Mark und Tanja sahen sich unsicher an und Mario stand unbeholfen daneben und traute sich nicht irgendetwas zu sagen aus Angst für ein Misslingen verantwortlich zu werden.

Lilly schloss die Augen. Sie konzentrierte sich genau auf diesen Moment um zu erfahren, wieso nichts mit ihr passierte. Ein winziges Detail war falsch, so fühlte es sich für sie an. Lilly ging zurück zu dem Punkt in ihrer Erinnerung, als sie eine Vision von genau diesem Ereignis hatte. Schemenhaft sah sie sich, wie sie auf dem Stein kauerte und die Veränderung einsetzte. Mario, Mama und Papa standen um sie herum. Es war alles da so wie in der Realität, sogar die Kleidung stimmte überein. Dann sah sie eine Abweichung: die Hände! In der Vision hielten sich alle vier bei den Händen und bildeten so einen Kreis. In der Realität standen sie nur kreisförmig um den Stein, aber niemand berührte den anderen. Das war es! So konnte es vielleicht klappen!
„Lilly?“ Tanja versuchte sie schon zum fünften Mal aus ihrer Starre zu wecken.
„Ich weiß es jetzt!“ rief das Mädchen aufgeregt.
„Die Veränderung?“
„Ich weiß jetzt, wie es geht!“ Lilly rutschte auf die Kante des Steins und streckte ihrer Mutter eine Hand entgegen. „Wir müssen uns anfassen und mit den Händen einen Kreis machen.“
Leicht verwundert über Lillys Ausbruch fassten sie sich alle an. Lilly bildete dabei den zentralen Punkt des Kreises. Erneut schloss sie ihre Augen und konzentrierte sich auf diese Situation. Sie spürte die Wärme der beiden Hände, die sie berührte. Eine Wärme spürte sie auch in sich selbst und in den drei Personen um sie herum. Lilly vermochte nicht nur die Wärme zu spüren, sondern die Personen an sich. Es war beinahe so, als könnte sie sie alleine anhand ihrer Gefühle sehen, wie als stünden sie direkt in ihrem Sichtfeld. In ihrem geistigen Sichtfeld sah sie sie auch klar umrissen, denn Lilly hielt ihre Augen fest verschlossen. Es schien so zu sein, als würde ein Austausch nur über die Berührungen stattfinden.

Mark, Tanja und Mario taten es ihr gleich und schlossen ihre Augen. Sie konzentrierten sich auf das Kind, gaben ihr unabsichtlich die erforderliche Energie um sicher durch die Veränderung zu kommen. Lilly bemerkte ganz deutlich, wie sie die geistige Unterstützung ihrer Mitstreiter empfing und ihr geistiges Potenzial stieg. Immer wärmer wurde ihr innerlich und Lilly wusste nun, dass der Schlüssel passte. Sie steckte ihn in das Schloss, drehte ihn herum und öffnete die Tür, die das große Geheimnis um die Veränderung zurückhielt. Wie ein helles warmes Licht umgab sie diese neue befriedigende und befreiende Empfindung. Sie wusste seit Beginn ihres Lebens wartete sie auf diesen Moment und er war die gesamten Strapazen der vergangenen Tage wert gewesen. Dieses Licht, diese Helligkeit drang durch ihren Körper und Lilly gab sich ihr völlig hin. Es nahm sie ein, erlangte Kontrolle über ihren Körper und ihren Geist. Lilly war wie ausgeblendet, nahm nur noch peripher teil, denn dieses Licht, das die Offenbarung aller Geheimnisse repräsentierte, war an der Reihe um alle offenen Fragen zu beantworten. Aber es war nicht schlimm, nicht so als wäre sie plötzlich gefangen, sondern vielmehr so, als könnte dieses Licht viel besser erklären, als sie es je könnte. Und genau das tat es dann auch…

Das Licht umgab nicht länger nur Lilly, sondern auch Mark, Tanja und Mario, die diesem Kreis angeschlossen waren. Das gleißend Helle nahm neue Gestalten an und manifestierte sich in eine saftige, grüne Wiese. Keiner der Anwesenden hatte jemals eine so wunderbare, perfekte Wiese gesehen, bis auf Lilly. Sie war schon hier, in ihren Träumen und es fühlte sich auch so an, als wäre sie vorher mal da gewesen. Vielleicht in einem früheren Leben oder zu einer Zeit, bevor sie sich erinnerte.
In weiter Entfernung war eine gigantische Stadt zu sehen. Die Formation der Skyline war genauso atemberaubend wie unbekannt, denn sie sah nicht menschlich aus.
Lilly nahm eine zentrale Position ein und setzte ein ernstes Gesicht auf. Sie begann zu sprechen, aber es war, als würde jemand anderes durch sie hindurch sprechen: „Ich danke euch für eure Unterstützung. Die Veränderung hat begonnen und ihr seid dabei anwesend um mit mir zu erfahren, wer ich bin.“
„Wer bist du denn?“ platzte es aus Mark heraus.
„Lilly“, antwortete das Kind und es klang seltsam unglaubwürdig. „Ich bin nicht länger die Lilly, die ihr bisher kanntet. Ich bin eine Lilly, die nun alles weiß, was sie zuvor nicht wusste. Alle Fragen werden nun beantwortet. Zunächst will ich euch sagen, dass bei der Veränderung die Familie anwesend sein muss, da es eine sehr intime Erfahrung ist. Auch Freunde können dabei sein um andere Mitglieder der Familie zu vertreten.“ Beim letzten Satz sah sie Mario direkt an. Unverständnis begegnete ihr in seinem Blick und auch ihre Eltern waren unsicher, da sie nicht ganz verstanden.

„Die Veränderung ist ein Prozess, bei dem Kinder, die das sechste Lebensjahr erreichen, das gesamte familiäre Wissen erhalten. Damit kommt auch eine Reife, wodurch man den Erwachsenen in nichts mehr nachsteht.“ Mark, Tanja und Mario waren sichtlich beeindruckt von dem sauberen und erwachsenen Sprachstil des sechsjährigen Mädchens.
„Üblicherweise gilt man danach als erwachsen. Man verbringt dann noch einige Zeit in der Familie, aber ein Kind ist man dann nicht mehr. Ich wurde vor sechs Jahren zu euch geschickt um eine Chance auf Überleben zu haben. Dafür wurde ich soweit verändert, damit ich einem Menschen ähnele. Deshalb wachse ich nicht zu einem erwachsenen Menschen heran, sondern tue das in der normalen, irdischen Zeit.“
Lilly schien die Anwesenden immer mehr zu verwirren. Deshalb begann sie mit einem neuen Versuch:
„Ich komme von einem weit entfernten Planeten. Meine Art gibt es schon seit vielen Millionen Jahren und wir lebten in einer friedlichen Gesellschaft mit unseren Nachbarwelten. Unser technologischer Fortschritt hat uns schon seit Jahrhunderten die interstellare Raumfahrt ermöglicht. Wir haben mithilfe großer Raumschiffe viele Kolonien aufgebaut und ein Territorium errichtet, das viele tausend Lichtjahre umfasste.“
Mark, Tanja und Mario versuchten sich auf die Ausführungen der veränderten Lilly einzulassen. Zur Unterstützung dieser Erklärungen nahm Lilly sie mit an die Orte, von denen sie berichtete.

„Meine Rasse war mitten in ihrer Blütezeit. Die Population wuchs bereits in die 100 Milliarden, als wir mit einem neuartigen Schiff unsere bislang entfernteste Kolonie bevölkerten. Wir erschlossen neue Ressourcen und gewannen durch die hiesige Flora einen völlig neuen Wirkstoff zu einer Seuche, die unseren Heimatplaneten fest im Würgegriff hielt. Mit dieser neuen Medizin gelang uns der Sieg über die letzte Bedrohung für meine Art.
Eroberung war nie unsere Triebkraft, sondern Erforschung und Vergrößerung unseres Wissens über das Universum und uns selbst. Meine Art durchläuft im Alter von sechs Erdenjahren einen Zyklus, den wir die Veränderung nennen. Während dieser relativ kurzen Zeit bilden wir mit unserer Familie und den engsten Vertrauten, zu denen auch Freunde zählen können, einen Kreis, in dessen Mitte das Kind steht. Mit der Kraft aller Partizipanten erhält das Kind nicht nur das komplette Wissen der gesamten Zivilisation, sondern auch die volle Reife eines Erwachsenen. Nach der Veränderung ist es dem ehemaligen Kind freigestellt zu tun, was immer es möchte. Sei es nun eine eigene Familie zu gründen oder beruflich Karriere zu machen. Die Familie allerdings ist für meine Rasse von zentraler Bedeutung. Unsere Kinder sind unser höchstes Gut.
Allerdings bin ich nicht in die Veränderung eingetreten, weil ich sechs geworden bin, sondern weil ich ein bestimmtes geistiges Niveau erreicht habe. Auf irdische Verhältnisse umgerechnet entspräche das dem sechsten Lebensjahr obwohl die Kindheit auf meinem Planeten viel länger dauert. Ihr Menschen seid eine so schnelllebige Rasse. Ein Individuum meiner Spezies würde nach euren Maßstäben mehrere hundert Jahre alt werden. Ich erinnere mich an meinen Großvater. Er starb mit achthundertelf Jahren und galt damit als verhältnismäßig jung.
Wie dem auch sei, die friedliebende und auf Koexistenz basierende Spezies, der ich entstamme, befand sich auf dem Zenit ihrer Existenz, als wir eine Kolonie am Rande unseres Territoriums etablierten. Jahre nachdem die Seuche eingedämmt wurde, brach der Kontakt zu dieser Kolonie ab. Sämtliche Schiffe, die wir dorthin entsandten, kamen nie wieder zurück. Später verloren wir den Kontakt zu immer mehr Kolonien und es entstand der Verdacht, wir würden eingekreist. Ein Aufklärungstrupp fand heraus, dass eine Bedrohung aus einer anderen Dimension für den Abbruch des Kontaktes verantwortlich zeichnete.“

Lilly nahm ihre Familie mit an einen weit entfernten Ort irgendwo in den Tiefen des Alls und zeigte ihnen ein gigantisches, organisch anmutendes Raumschiff. Es wirkte bedrohlich, schleimig, uralt und unbedingt tödlich. In seinem Inneren verbargen sich grässliche Wesen von unvorstellbarer, Angst einflößender Erscheinung. Mark und Tanja hatten so etwas ähnliches schon einmal auf Zeichnungen gesehen, die Lilly wie unter fremden Einfluss im Kindergarten angefertigt hatte.

„Diese erbarmungslosen Wesen hatten nur ein Ziel: komplette Eliminierung sämtlicher Spezies, die entweder über benötigte Ressourcen verfügten oder die eine ernstzunehmende Bedrohung sein könnten. Weshalb man uns angriff bekamen wir nie heraus, aber sie ließen niemanden am Leben. Die Welten, die sie zurückließen, glichen eurem Mond. Zuvor lebten Hunderttausende, wenn nicht sogar Millionen auf diesen Planeten, die einem Paradies gleichkamen. Unsere Wissenschaftler bemerkten schnell, dass wir trotz unseres enormen Fort-schritts keine Chance gegen diesen übermächtigen Feind hatten und entwickelten ein neuartiges Raumschiff. Ein so genanntes Generationenschiff. Auf ihm sollten nicht nur so viele Leute wie möglich Platz finden, sondern es verfügte über eine komplette Infrastruktur, so dass wir im Zweifelsfall das Schiff durch Anbauten erweitern konnten.
Wir hatten Glück, dass unser Gebiet dermaßen groß war, dass es noch Jahre dauerte, bis die Fremden unser zentrales Sonnensystem erreichten. Immer vorausgesetzt, sie ließen sich mit der Vernichtung sämtlicher Kolonien aufhalten.
Das Generationenschiff wurde rechtzeitig fertig gestellt und an Bord gingen sämtliche wichtige Führer unserer Gesellschaft. Darunter fielen die Königsfamilie, alle wissenschaftlichen, medizinischen und militärischen Würdenträger, sowie so viele Zivilpersonen, wie wir an Bord nehmen konnten. Im letzten Moment verließen wir unseren Heimatplaneten und konnten noch die Vernichtung des letzten verbliebenen Planeten unseres einst so blühenden und lebendigen Reiches mit ansehen.
In der kommenden Zeit versuchten wir unsere Art auf dem Generationenschiff aufrecht zu erhalten, da es für jahrzehntelange Flüge ausgelegt war. Leider klappte es nicht so, wie es gedacht war und immer mehr ausfallende Systeme aufgrund des zu langen Fluges bedrohten uns. Mehrere Teile des Schiffes versagten den Dienst und dezimierten die Anzahl der Überlebenden immer mehr. Zu lange waren wir unterwegs und irgendwann erreichten wir einen Punkt, an dem das Schiff dermaßen stark beschädigt war, dass es keiner Landung mehr standhalten konnte.
Es war unser Ziel uns soweit, wie möglich von diesen Fremden und unserer einstigen Heimat zu entfernen, bis wir in einer neuen Galaxie eine neue Heimat finden konnten. Leider war das Schiff kaum noch flugtauglich und die Energie reichte gerade mal für den Transport eines einzigen Lebewesens aus. Gerade zu dieser Zeit gebar die amtierende Königin ein Baby und man entschied sich dieses Kind auf einem entlegenen Planeten auszusetzen. Dieses Kind bedeutete die einzige Hoffnung auf ein Fortbestehen unserer Spezies, sollte dem Schiff etwas passieren. Denn eines war klar: ein Schiff mit wenig Energie und der Unfähigkeit zur Landung, konnte keinen Planeten neu bevölkern. Wir waren zwangsläufig zu einem Leben im All verdammt.
Wir suchten uns den am meisten entlegenen Planeten aus, den wir auf die Schnelle finden konnten, die Erde. Das Baby der Königin, die Prinzessin, die eines Tages die Herrschaft über uns haben würde und unsere Art wieder zu neuem Leben verhelfen sollte, wurde dort ausgesetzt. Dieses Baby war ich!“

Lilly beendete die geistige Reise auf der Erde, im Garten von Mark und Tanja vor sechs Jahren und kehrte dann zurück zu der saftigen Wiese, von wo aus sie gestartet waren.
„Leider war unser Generationenschiff nach dem Transport auf die Erde so sehr geschwächt, das es die Rückkehr in den tiefen Raum nicht schaffte und schließlich explodierte. Das macht mich automatisch zur einzigen Überlebenden einer Spezies, die einst unzählige Milliarden Wesen umfasste und zur Thronfolgerin einer ausgestorbenen Art. Unser Schiff war während der gesamten Reise immer wieder neu aufgebaut worden, weshalb es so lange durchhielt. Ursprünglich für nicht mehr als fünfzig Erdenjahre ausgelegt, dauerte die Reise um ein Vielfaches länger. Nach eurer Zeitrechnung ging unsere Zivilisation unter und startete das Generationenschiff vor einem Zeitraum von nahezu sechshunderttausend Jahren!“

Lillys Publikum musste erstmal heftig schlucken. Das war eine reichliche Menge an Informationen, die sie in so kurzer Zeit komprimiert erhielten. Mark und Tanja wussten von Anfang an, dass ihre Adoptivtochter von einem anderen Stern kam, aber die exakten Hintergründe, wieso sie ausgerechnet bei ihnen lebte, kannten sie bislang nicht. Für Mario, der bisher keinen blassen Schimmer von Lillys Herkunft aus der Ferne hatte, wirkte das wie vom Lastwagen überfahren zu werden. Er stöhnte angestrengt auf und setzte sich erstmal in die Wiese. Er atmete die saubere und wohlriechende Luft in tiefen Zügen ein und aus und versuchte Lillys Worte zu verarbeiten. Tanja fühlte sich da ähnlich und gesellte sich zu ihm hinzu. Einzig allein Mark blieb noch bei Lilly stehen und schien nachzudenken. Ihn nahm das vermutlich nicht allzu sehr mit, da er in seiner Jugendzeit, als er noch Jura studierte, ein großer Science-Fiction-Fan war. Natürlich empfand er ähnlich wie Mario und Tanja, da es nun mal um seine Tochter ging, aber die Geschichte, die sie erzählte, hätte auch aus der Feder eines geübten Science-Fiction-Autors stammen können. Aus diesem Grund konnte er den Umstand, das Lilly dieser Spezies angehörte, schneller verkraften und war damit beschäftigt, die erläuterten Abläufe in eine chronologische Reihenfolge zu bringen. Dabei machte er sich Lillys Geschichten plausibel und konnte so eher Detailfragen stellen, als beispielsweise Tanja, die zunächst verstehen wollte, dass außerhalb des Sonnensystems Aliens ihr Unwesen trieben.

„Ohje, sechshunderttausend Jahre!“ wiederholte Mark ehrfürchtig. „Wie konntet ihr so lange in eurem Schiff überdauern, wenn es doch nur fünfzig Jahre halten sollte?“
„Unsere fortschrittliche Technologie ermöglichte uns die Systeme derart zu verbessern, dass sie um ein Vielfaches länger hielten, als die vorgeschriebene Frist“, sagte Lilly noch immer mit dieser veränderten, erwachsen klingenden Stimme. Sie antwortete auf diese unvorhersehbare Frage so zügig, als hätte sie bereits von ihr gewusst. „Ihr müsst euch das so vorstellen, wie eine Ration beim Ausflug in die Berge, die nur für eine Person und nur vier Tage reicht, von der aber drei Menschen leben sollen. Mit der richtigen Dosierung wird die Ration ausreichen und sogar eine weitere Person hätte mit der richtigen Sparmethode überlebt. Genauso mussten wir mit dem Energieverbrauch und den sonstigen Ressourcen unseres Schiffes haushalten. Und denkt bloß nicht, dass es alle bis zur Erde geschafft haben. In den sechshunderttausend Jahren unserer Reise starben mehr an Unterernährung und aufgrund der versagenden Lebenserhaltungssysteme, als in nur hunderttausend Jahren auf unserer Heimatwelt. Es war eine fürchterliche Zeit und nur der eiserne Wille nach einer neuen Heimat zwang uns weiterzumachen.“

Mark trat auf der Stelle herum. Er trachtete danach sich ebenfalls zu setzen, aber das Auf- und Abgehen half ihm beim Nachdenken.
„Und ihr seht aus wie wir, oder wieso siehst zum Beispiel du nicht wie ein kleines graues Männchen aus?“
Lilly legte den Kopf schief. Sie war doch sehr erstaunt über diese typisch menschliche Frage, nach der sich alle Erdlinge Wesen von anderen Planeten als kleine, graue, scheinbar geschlechtslose nackte Aliens mit hagerem Körper und riesigem Kopf mit schwarzen Augen vorstellten.

„Natürlich sehen wir nicht aus wie ihr. Ich wurde eurer Erscheinung angepasst, damit mir die Integration leichter fallen konnte und damit ihr euch um mich kümmern würdet. Wäre ich in meiner ursprünglichen Erscheinung zu euch geschickt worden, ihr hättet mich eventuell nicht akzeptiert. Ich wurde daher nach meiner Geburt genetisch und äußerlich so verändert, dass ich einem Menschen stark ähnele. Würde man mich genauer untersuchen, könnte man Abweichungen feststellen. Deswegen sollte ich niemals in die Hände eurer Ärzte gelangen, da eure Spezies dazu neigt Unbekanntem mit Angst oder zerstörerischer Neugier zu begegnen.
Ich sollte bei euch als menschliches Kind aufwachsen. Einzig allein die Veränderung ist geblieben, die mir die Reife geben soll. Auf meiner Welt wäre ich danach erwachsen, aber ich werde normal wie ein Mensch aufwachsen. Ich werde Reife im geistigen Sinne erlangen, weil ich jetzt das Wissen meiner Vorfahren besitze und die Leistungsfähigkeit meines Verstandes stieg, wodurch sich die merkwürdigen Kräfte erklären, die sich bei mir zeigten.“
„Das heißt du bleibst ein Kind und wirst normal groß?“ fragte Mark und Lilly nickte. „Und bleiben deine psychischen Kräfte auch?“
„Das kann ich euch nicht sagen, denn ich wurde bisher als Einzige verändert. Auf meinem Planeten verfügte niemand über derartige Fähigkeiten. Der Grund, wieso es bei mir auftrat ist der, dass in den Jahren bis zur Veränderung der Verstand für die große Wissensaufnahme vorbereitet wurde. Das menschliche Gehirn kann schon mal außergewöhnliche Fähigkeiten entwickeln, wenn die Kapazität deutlich gesteigert wird.“

Mario, der so langsam zu verstehen begann, erhob sich wieder. „Können diese böse Aliens denn hierher gelangen?“
„Auch diese Information ist nicht bekannt. Viele Jahrhunderte lang konnten uns die fremden Wesen verfolgen, aber da unsere Antriebstechnologie etwas ausgereifter war, entkamen wir schließlich. Es ist denkbar, dass die Fremden noch immer meine Rasse verfolgen und schließlich die Erde erreichen werden. Aber das könnte aufgrund der Höchstgeschwindigkeit der Fremden relativ zu der des Generationenschiffs noch einige hundert Jahre dauern.“

Mario war nicht wohl bei dem Gedanken, dass der Menschheit die Vernichtung durch fremde, bösartige Außerirdische drohte, auch wenn er dies niemals miterleben würde. Möglicherweise brachen die Fremden ihre Verfolgung ab als sie bemerkten, dass sie niemals würden aufholen können. Er kannte nicht die Hartnäckigkeit, mit der sie ihre Ziele verfolgten und er hoffte, dass er sie niemals kennen lernen würde.
Lillys Gestalt schien sich ganz plötzlich zu verändern, zu verblassen, als ein greller Lichtblitz die vier von der Wiese vertrieb und sie sich im Wald auf der Lichtung wieder fanden.


Die Veränderung schien vorbei zu sein und Mario, Mark und Tanja fühlten sich desorientiert. Nur Lilly schien sich anders zu fühlen, denn sie sprang in einem Satz vom Steinblock und hüpfte und tanzte auf der Lichtung herum.
„Juhu!! Wie schön das ist!!!“ rief sie freudig, als wäre Weihnachten und Geburtstag am selben Tag. Lilly spürte das gesamte Wissen in ihrem Geist, das über eine Jahrmillionen alte Zivilisation zu berichten wusste. Es war zuviel Information, als das Lilly sie vollständig begreifen konnte, aber das würde sie bestimmt im Laufe der Zeit. Es fühlte sich nur so immens befreiend an, die Veränderung durchlebt zu haben. Zuvor verbarg sich ein großes Archiv an Wissen hinter einem dichten Vorhang und Lilly hatte stets das Gefühl, als versteckte man etwas vor ihr, das sie dringend wissen sollte. Vor allem war dem so in den vergangenen Tagen und Wochen. Jetzt war dieser Vorhang weg und die einzige Methode, mit diesem Gefühl umzugehen, war für Lilly herum zu jubeln. Sie war ein sechsjähriges kleines Mädchen, das sich von einer großen Last befreit fühlte. Ob es wohl allen ihrer Spezies so erging, wenn sie die Veränderung durchliefen?

Lillys Eltern auf der Erde und Mario blickten sie erstaunt an, nachdem sie sich wieder an die Dunkelheit und den Wald gewöhnt hatten. Lilly tanzte, jubelte und schrie völlig außer sich und freute sich wie nie zuvor, als ein entferntes Geräusch zu ihren Ohren gelangte. Sie hörte es anfangs kaum, aber nahm es auf einmal ganz deutlich wahr, weil sie dieses Geräusch schon mal hörte: Sirenen! Das Kind fuhr herum und erinnerte sich schlagartig an die Vision von der Veränderung. In dieser Vision vernahm sie auch Sirenen und es war kein gutes Zeichen gewesen.
„Was ist das?“
Tanja sah in die Richtung, in die Lilly deutete und erkannte im Grenzbereich ihrer Wahrnehmung Lichter. Die Geräusche hörte sie auch. Sie lief zurück zum Wagen, öffnete den Kofferraum und fing an in einer Reisetasche zu kramen. Nach kurzer Zeit hielt sie ein Fernglas in den Händen und sah hindurch, gerichtet auf die Quelle der Geräusche und der Lichter.
„Ein Krankenwagen und mehrere Polizeiwagen“, berichtete sie ihre Beobachtungen.
„Oh mein Gott!“ rief Mark erschrocken aus. Er konnte sich gut vorstellen, was die wollten. Nach der Entführung aus dem Krankenhaus und nachdem Doktor Mendelbaum Lillys Abwesenheit feststellte, hatte er sicherlich die Polizei gerufen. Zweifelsfrei ging man von einem schweren Verbrechen aus, bei dem eminente Lebensgefahr für das Kind bestand. Sie mussten sie schon seit Stunden verfolgen und bald würden sie sie erreicht haben. Woher bekamen sie nur die Information, wo sie waren? Niemand konnte wissen wohin sie mit Lilly gefahren waren, es sei denn, die Polizei befragte Sonja, Tanjas Mutter.
Die kannte nämlich die Stelle im Wald, an der die Jenssens immer im Sommer campen gingen und wenn die Polizei, nachdem die Familie nicht bei Sonja untergetaucht war, nachhakte, wo sie denn sonst sein könnten, hätte Sonja sicher irgendwann die Lichtung erwähnt.

Mark sah zur Uhr. Viertel nach elf Uhr abends. Die Veränderung musste ziemlich zeitaufwändig gewesen sein.
„Wir müssen hier schnell weg!“ entschied Tanja und griff nach Lillys Hand. „Kommt, lasst uns wegfahren!“
Mark und Mario liefen Tanja und Lilly hinterher, die sich schon auf dem Rücksitz des Autos festschnallten. Mit schnellen Bewegungen schnallten sich Mark und Mario ebenfalls an. Für einen Moment war Mario verwirrt, denn in der Dunkelheit sah er keinen anderen Weg von der Lichtung, als den, den sie hernahmen.
„Da drüben“, meinte Mark und zeigte auf eine freie Stelle zwischen den Bäumen am anderen Ende der Lichtung. „Fahr geradeaus da durch und lass am Besten die Lichter aus.“
Mario fuhr vorsichtig über die Lichtung und durch die Bäume hindurch. In der Zwischenzeit hatten der Krankenwagen und die Polizeiwagen einen beträchtlichen Teil der Strecke zur Lichtung zurückgelegt. Lange würde es nicht mehr dauern, also war Hast empfehlenswert.

Mario nutzte den hellen Schein des Vollmondes aus um den Weg durch die Bäume auszumachen. Es war ein steiniger und äußerst unebener Weg, der gerade noch so befahrbar war. Er fürchtete um die Stoßdämpfer seines alternden Golfs, aber die waren zweitrangig. Nach ungefähr zehn Minuten erreichten sie eine Ackerstrecke, die hinterm Wald entlang führte. Nach zirka acht Kilometern mündete sie in eine Landstraße, von der aus sie andere Ortschaften erreichen konnten.
Tanja sah hinten aus dem Fenster. Sie sah weder andere Fahrzeuge noch sah sie die Sirenenlichter. Mario schaltete die Lichter am Wagen an um kein Aufsehen zu erregen. Innerhalb der vorgeschriebenen Geschwindigkeit fuhr er schnurstracks auf eine andere Stadt zu. Die Entfernung zum Wald und zu ihrer Heimatstadt wuchs und wuchs. Abstand war momentan genau das, was die vier Flüchtlinge brauchten.
„Was machen wir denn jetzt?“ fragte Lilly und durchbrach damit die Stille, die sich während der letzten halben Stunde im Auto breitgemacht hatte.
„Keine Ahnung. Wir fahren erstmal weit weg von der Stadt und nehmen uns ein Hotelzimmer oder so“, antwortete Tanja ruhig und gelassen. „Bis Gras über die Sache gewachsen ist.“
Lilly legte sich quer über Tanjas Schoß und versuchte zu schlafen. Tapferes kleines Mädchen, dachte Tanja und gähnte. Sie war, wie alle im Auto total erschöpft. Sie dachte darüber nach, ob sie jemals wieder nach Hause kommen könnten. Mal angenommen, sie kämen in sechs Monaten zurück: würde man sich an sie erinnern und gleich ins Gefängnis stecken? Und Lilly? Erstmal durfte kein Risiko eingegangen werden. Nun waren sie auf der Flucht, hatten ein Verbrechen begangen und mussten irgendwo untertauchen. Nicht um ihres Willen, sondern um Lillys. Die schwierige Veränderung hatte sie gut überstanden, aber sie war nun einmal was sie war: ein Kind von einer anderen Welt. Niemand würde sich je um ihr Wohlergehen sorgen, sondern nur um seine eigene Neugierde. Wie diese verfluchten Ärzte. Mit Drogen voll gepumpt in Metallröhren stecken und eine Untersuchung nach der anderen durchführen; mehr konnten diese Leute nicht. Und wenn sie irgendwann keine verwertbaren Daten mehr von Lilly bekamen, aber noch Fragen zurückblieben, würden sie sie bestimmt aufschneiden. Wen kümmerte es da noch, dass sie sie damit töten würden, ein kleines hilfloses Kind? Sie war immerhin kein Mensch und das reichte ihnen mit Sicherheit als Ausrede. Schließlich gab es keine Gesetze, die das Töten von Außerirdischen zu medizinischen oder wissenschaftlichen Zwecken verboten.

Und Mario…? Er hat nicht nur seine Freiheit und seinen Job riskiert, sondern auch sein bisheriges Leben aufgegeben. Er hing genauso tief in der Sache mit drin wie Mark und Tanja. So wie sie, konnte auch er nicht ohne weiteres nach Hause gehen. Den Eltern wurden bestimmt Gruselgeschichten erzählt, ihr Sohn hätte sich an der Entführung eines kleinen Mädchens beteiligt und damit ihr Leben aufs Spiel gesetzt. Mario konnte jedenfalls kaum einfach so nach Hause gehen. Die vier waren quasi auf sich gestellt und sie konnten sich kaum jemand anderen erklären. Wem konnten sie denn auch vertrauen? Nach all den Berichten, die die Ärzte und die Polizei an alle Freunde, Kollegen und Verwandte weitergaben, würden die sich sofort bei der Wache melden, wenn einer der Flüchtlinge Kontakt zu ihnen aufnahm. Aber man könnte ihnen kaum dafür böse sein, denn obwohl sie sich im Irrglauben befanden, wollten sie bestimmt nur im Sinne von Lilly handeln.
Irgendwann war es bestimmt nötig, weitere Menschen ins Vertrauen zu ziehen, aber zunächst galt es, die hitzig gewordene Situation abkühlen zu lassen, in dem sie in einer anderen Stadt ihre Zelte aufschlugen.
So fuhren Mario, Mark, Tanja, die beinahe schlief und Lilly, die schon seit ein paar Minuten träumte, in die Nacht. Auf der Suche nach einer neuen, hoffentlich nur zeitlich begrenzten Heimat.




EPILOG

Lilly träumte sich in einen Traum, wie sie bisher keinen schöneren hatte. Sie befand sich wieder auf der saftigen Wiese an einem beispiellos schönen Tag irgendwann im Sommer. Bei ihr waren Mark und Tanja und auch Mario, der seit der Veränderung mit zur Familie gehörte. Nun war ihr auch endlich klar, wo sie war. Das gesamte Wissen ihrer Vorfahren ruhte nun in ihrem Kopf. Es war ihre Heimat, unzählige Lichtjahre weit weg.
Es war aber nicht der ursprüngliche Planet. Den verließen Lillys Leute schon vor ewigen Zeiten. Es war vielmehr die Nachahmung auf dem Generationenschiff, die sich die Mannschaft errichtete, um an die alte Heimat erinnert zu werden. Das Anbauen künstlicher Vegetation und der immerwährende Sommer verschafften nicht nur eine positive Lebenssituation auf dem Schiff, sondern sparten auch Ressourcen. Lilly lief sicher auf der Wiese umher und führte ihre Erdenfamilie in die Stadt am Rande der Wiese.
In diesem Traum sah sie keinen Angriff der bösen Fremden. Das gehörte zu einer Vision, die sie erlebte, als das Wissen ihrer Spezies nur gefiltert und fragmentarisch zu ihr durchdrang. Nun sah Lilly alles wesentlich klarer. Die Ereignisse der Invasion, die Lilly in Träumen miterlebte, waren Erinnerungen der Leute, die auf dem Planeten zurückbleiben mussten, als ihre Welt ausgelöscht wurde. Sie erlebte sie stellvertretend durch ihre Augen hindurch. Lilly konnte das nicht miterlebt haben, denn schließlich war es mehrere Jahrtausende her.
Lilly führte ihre Familie durch die gesamte Stadt, zeigte ihnen jeden Winkel, jede Straße und lernte sie dadurch auch besser kennen. Schließlich, nach unendlicher Zeit, fanden sich die vier auf der Wiese wieder und legten sich einfach nur ins Gras. Die warmen Sonnenstrahlen kitzelten Lillys Gesicht und sie entschied so lange hier zu bleiben, bis sie irgendwann wieder erwachte.


ENDE

__________________
For I dipt into the Future, far as human Eye could see,
Saw the Vision of the World and all the Wonder that would be.

28.04.2013 08:55 Trekkie-Fan ist offline Email an Trekkie-Fan senden Homepage von Trekkie-Fan Beiträge von Trekkie-Fan suchen Nehmen Sie Trekkie-Fan in Ihre Freundesliste auf
Timi07
Gast


Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Also doch wie Laura Vasquez (Licht von Zartha). Sie war auch die letzte einer ausserfriesischen Spezies. Nur ist sie dann von der Erde abgereist, während Lilly bleibt. Vielleicht verbessert sie die Menschen ein wenig. Wir könnten es gebrauchen. Denn so etwas. "lebten in einer friedlichen Gesellschaft mit unseren Nachbarwelten" gibt es bei uns ja noch verwirrt nicht.
"Hope is the last (thing) to die." smile)

28.04.2013 16:32
Trekkie-Fan Trekkie-Fan ist männlich
Routinier




Dabei seit: 17.12.2006
Beiträge: 363

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Timi07
Vielleicht verbessert sie die Menschen ein wenig. Wir könnten es gebrauchen. Denn so etwas. "lebten in einer friedlichen Gesellschaft mit unseren Nachbarwelten" gibt es bei uns ja noch verwirrt nicht.
"Hope is the last (thing) to die." smile)


Ja, das stimmt. Außerirdische Hochzivilisationen in Filmen und anderen Büchern sind ja sehr oft böse oder wollen die Menschheit a la Independence Day behandeln. Ich mag auch mal eine positivere Sicht auf derartige Dinge, auch wenn man sie bei uns selbst kaum findet. Wenn hier ein Land sehr erfinderisch ist und hochtechnisiert ist, werden auch immer Ideen kommen, wie diese Dinge für mehr Machtgewinn und dergleichen einsetzbar ist. Kommt ja nicht von ungefähr, dass viele technische Neuerungen, die die Menschheit voranbringen könnte, aus dem militärischen Bereich kommen.

Deswegen mag ich Star Trek so sehr, wegen der positiven Sicht auf die Menschen und deren Zukunft.

__________________
For I dipt into the Future, far as human Eye could see,
Saw the Vision of the World and all the Wonder that would be.

28.04.2013 19:45 Trekkie-Fan ist offline Email an Trekkie-Fan senden Homepage von Trekkie-Fan Beiträge von Trekkie-Fan suchen Nehmen Sie Trekkie-Fan in Ihre Freundesliste auf
Lumpie
Gast


Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ich habe deine Geschichte mit sehr viel Vergnügen gelesen.

Die ersten paar Kapitel habe ich online gelesen und den ganzen Rest offline.

Deshalb erspare ich mir jetzt zu den einzelnen Kapiteln noch extra was zu sagen.

Das Hin und her zwischen den Zeiten finde ich hast du gut umgesetzt.

Erst war ich sehr am rätseln was sie für ein Wesen ist.
Dass sie eine außerirdische ist war nicht zu erwarten.

Mir bleibt nur noch dieses zu sagen

29.04.2013 09:54
Trekkie-Fan Trekkie-Fan ist männlich
Routinier




Dabei seit: 17.12.2006
Beiträge: 363

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Vielen Dank, Lumpie. Hätte nicht erwartet, dass es mir möglich ist, gute Spannung aufzubauen und Leser zu unterhalten bzw. vielleicht zu faszinieren. Die Schreiberei werde ich beibehalten, nur bin ich nicht sicher ob für Romane oder Drehbücher.

__________________
For I dipt into the Future, far as human Eye could see,
Saw the Vision of the World and all the Wonder that would be.

29.04.2013 13:50 Trekkie-Fan ist offline Email an Trekkie-Fan senden Homepage von Trekkie-Fan Beiträge von Trekkie-Fan suchen Nehmen Sie Trekkie-Fan in Ihre Freundesliste auf
carolne1960 carolne1960 ist weiblich
Doppel-As




Dabei seit: 18.02.2013
Beiträge: 116

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Habs nun geschafft, das WE nicht hier zu lesen und ws seh ich heute Nacht? Das Ende einer spannenden Geschichte die mir über so manche langweilige Nachtschicht rübergeholfen hat.
Danke Trekkie-Fan
Werd mich wie bei Stefan auch durch alle anderen Geschichten durchlesen.

__________________
Was ist der Mensch - nur ein flüchtiger Gedanke - nicht zu greifen - nicht zu fassen. Stets schweigend mit sich im Gespräch vertieft durforsch er sich und findet sich nie.
Der Traum ist die wahre Wirklichkeit. großes Grinsen

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von carolne1960 am 30.04.2013 00:04.

30.04.2013 00:03 carolne1960 ist offline Email an carolne1960 senden Beiträge von carolne1960 suchen Nehmen Sie carolne1960 in Ihre Freundesliste auf
Trekkie-Fan Trekkie-Fan ist männlich
Routinier




Dabei seit: 17.12.2006
Beiträge: 363

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von carolne1960
Habs nun geschafft, das WE nicht hier zu lesen und ws seh ich heute Nacht? Das Ende einer spannenden Geschichte die mir über so manche langweilige Nachtschicht rübergeholfen hat.
Danke Trekkie-Fan


Stefan hat Recht, solche Kommentare helfen wirklich dabei, sich besser zu fühlen und zu wissen, das man "ankommt".
Ich danke dir auch, carolne ohne i. Ich kann dir allerdings nicht versprechen, dass mit der nun gestarteten Geschichte die Nachtschichten genauso gut werden. Aber ich wünsch dir alles Gute dafür ;-)

__________________
For I dipt into the Future, far as human Eye could see,
Saw the Vision of the World and all the Wonder that would be.

30.04.2013 15:48 Trekkie-Fan ist offline Email an Trekkie-Fan senden Homepage von Trekkie-Fan Beiträge von Trekkie-Fan suchen Nehmen Sie Trekkie-Fan in Ihre Freundesliste auf
Zaunkönig
Mitglied


Dabei seit: 12.03.2011
Beiträge: 58

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zum ersten: Hast es gut geschafft, Spannung aufzubauen und auch zu halten über viele Kapitel hinweg.

Zum zweiten: Die Veränderung im letzten Kapitel scheint nur in Lillys Kopf stattzufinden, ohne dass sie neue äußerliche Merkmale erhält. Da fragte ich mich, oh das wars schon? Soviel Mitfiebern nur um zu erfahren dass sie eine Außerirdische ist? Ich denke, der Schluß ist ausbaufähig.

Zum dritten: Vielen Dank fürs Lesefutter!

Gruß
Zaunkönig

20.07.2013 23:10 Zaunkönig ist offline Email an Zaunkönig senden Beiträge von Zaunkönig suchen Nehmen Sie Zaunkönig in Ihre Freundesliste auf
Trekkie-Fan Trekkie-Fan ist männlich
Routinier




Dabei seit: 17.12.2006
Beiträge: 363

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Vielen Dank für deine Meinung, Zaunkönig.

Du hast recht, dem Schluss fehlt ein runderer Abschluss, eine "echte" Veränderung. Ich hatte mal vor Jahren eine kleine Grundidee zu einer Fortsetzung, wo auf diese Dinge näher eingegangen worden wäre, aber es kam nie dazu. Daher muss die Geschichte für sich stehen und da ist deine Kritik das Ende betreffend sehr einleuchtend. Jetzt wo du es sagst, sehe ich es genauso.
Augenzwinkern

__________________
For I dipt into the Future, far as human Eye could see,
Saw the Vision of the World and all the Wonder that would be.

21.07.2013 08:16 Trekkie-Fan ist offline Email an Trekkie-Fan senden Homepage von Trekkie-Fan Beiträge von Trekkie-Fan suchen Nehmen Sie Trekkie-Fan in Ihre Freundesliste auf
Zaunkönig
Mitglied


Dabei seit: 12.03.2011
Beiträge: 58

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Die Geschichte hat trotzdem Spaß gemacht und für kurze Nächte gesorgt smile

Gruß
ZK

05.08.2013 21:51 Zaunkönig ist offline Email an Zaunkönig senden Beiträge von Zaunkönig suchen Nehmen Sie Zaunkönig in Ihre Freundesliste auf
 
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:

Powered by Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH