Registrierung PM-BoxMitgliederliste Administratoren und Moderatoren Suche Häufig gestellte Fragen Zur Startseite  

Stefans Geschichten » Willkommen auf der Homepage von Stefan Steinmetz » Die kleine Privat-Ecke » Die großen Steine » Kleines Making-of der Geschichte » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Stefan Steinmetz
Administrator




Dabei seit: 10.02.2006
Beiträge: 1733

Kleines Making-of der Geschichte Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ein kleines Making-of des Kurzromans „Die großen Steine“:

Die Geschichte ist Fan-Fiction. Zum ersten Mal habe ich so etwas geschrieben. In meinem Kopfkino erlebt habe ich es schon oft. Ich schätze, viele Leser produzieren ihre eigene Fan-Fiction im Kopf. Man liest eine Geschichte oder sieht einen Film und danach phantasiert man sich eigene Geschichten dazu herbei. Oft spielt man dann sogar selber drin mit.
Es gibt im Internet eine Seite nur mit Fan-Fiction-Geschichten zu den Harry Potter Romanen. Dort schreiben Fans kleine Storys, in denen die Hauptpersonen der Romane kleine Abenteuer erleben, die es in den Romanen nicht gibt und in mancher Geschichte spielen die Leser und damit die Fans selbst mit. Drum nennt man dieses Genre auch Fan-Fiction – Fiktion, die sich die Fans ausgedacht haben.
„Die großen Steine“ spukte schon länger in meinem Kopf herum. Anfangs war es nichts weiter als eine Kurzgeschichte. Eine Bekannte von Dani sollte mit mir ins Königreich Bayern gehen. Dabei passiert eine erstaunliche Verwandlung. Damit man diese Umwandlung nicht gleich bemerkt, war ein Durchgang mit ordentlich Radau fällig: das Flugzeug, das in wilden Kapriolen nach Bayern durchfliegt. Während des Fluges geschieht dann Märchenhaftes. Aah! Ooh! Wie schön! Damit war die Geschichte auch schon zu Ende.
Etwas arg kurz und das kann man auch nicht wirklich eine Handlung nennen. Aber der kleine Spielfilm wurde immer mal wieder in meinem Kopfkino aufgeführt: Freundliches Geplänkel in der Taverne im Internet, Abholen, Flug, Verwandlung, Königreich Bayern. Happyend.
Dann entwickelte ich etwas mehr Handlung. „Caro“ sollte in Bayern zur „Kaffeetante“ werden, gerade so wie ich es im Bayernroman „Aufziehmädchen Emma“ beschrieben habe. Als Komplikation baute ich das Pech von Martin Welter ein, der nicht zurückkehrt und erst später durch Zufall wieder nach Bayern findet. Nun hatte ich Stoff genug für eine Geschichte von dreißig Seiten, dachte ich.
Denkste!
Genau wie „Die Geisterkinder von Mönchwies“ explodierte das Ding zu einem kleinen Roman. Aus geplanten 20 bis 30 Seiten wurden 102! Das ist sogar noch länger, als die Geisterkinder mit 89 Seiten.
Schuld dran war Peter Lange, der Fischer. Der war anfangs nur dazu da, mit Caro zu tanzen, damit sie sich wundern konnte, woher sie so gut tanzen konnte. (Wer nach Bayern geht, erhält gewissermaßen „Geschenke“. Er kann plötzlich gut zeichnen, musizieren und tanzen). Peter hatte nicht mal einen Namen. Aber in dem Moment, in dem ich die Tanzszene schrieb, wurde er zu Caros großer Liebe. Das haben Geschichten so an sich: Sie verselbstständigen sich.
Obwohl einiges an dem kleinen Roman auf die Leser verwirrend wirkte (es gab die meisten der Personen nicht, die in meinem Romanen über Bayern mitspielen), fand die Schreibe doch ihre Fans.
Mir hat es Spaß gemacht, Realität mit Märchenhaftem zu verbinden.
Vielleicht ist das nicht meine letzte Fan-Fiction-Geschichte. Manchmal denke ich, wie ein Star-Trek-Fan nach einem Treffen abends ein kleines Mädchen mit schwarzen Haaren und blauen Augen trifft …
Auch andere „Geschichten“ spielen sich in meinem Kopfkino ab. Hier und da …
Den Titel der Geschichte wählte ich übrigens, weil mir kein besserer einfiel. „Caros Reise“. „Caro in Bayern“ und ähnliches geisterte durch meinen Kopf. Klang alles nicht gescheit. Dann erinnerte ich mich an einen Traum, den ich als Kind mal hatte: meine Mutter geht als Zehnjährige zwischen Hügeln hindurch und landet im Nebel zwischen großen Steinen.
Das baute ich dann in die Geschichte ein und dadurch ergab sich dann noch zusätzlich die Adoption in London.
Damit „Caro“ mir in ihrem Kommentar schreiben kann: „Das Waisenhausthema bringst du doch immer in deinen Geschichten.“ ;-)

11.11.2014 12:16 Stefan Steinmetz ist offline Email an Stefan Steinmetz senden Beiträge von Stefan Steinmetz suchen Nehmen Sie Stefan Steinmetz in Ihre Freundesliste auf
 
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Gehe zu:

Powered by Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH